GrobSchlechtig (alias Anorexia Bohèmia / FLEISCHESfrust / Erregung / grossLAUT / Sautrog / Offerus Christoph Ablinger und Hagendorfer) präsentiert: „Transzendenzia Ikona“

 

 

Offerus nimmt in seinem Bild die Auflösung weg von den Stereotypen des Bollywood Klischees vor, indem er als Gottheit eine Drag-Figur schafft, die durch die farbliche Reduzierung beinahe steril wirkt und sich auch durch die Körperlichkeit dem typischen heteronormativen Filmsujets aus Indien entgegenstellt. Kali als weibliche Gottheit wurde als Ausgangspunkt verwendet, mit einem noch erkennbaren männlichen Körper besetzt und wird als Ikone in der Bildsprache neu definiert.

 

Dem gegenüber gestellt ist der erweiterte Anus von Hagendorfer zu finden, durch welchen der Betrachter nochmals einen neuen Blick auf die Installation werfen kann. Die Aufsetzung der Geschlechtsmerkmale in Mehrfachvariationen auf den mit Blumen besetzten Ring greift zum einen auch die rituelle Verehrung der Ikone auf zum anderen findet in beiden Elementen die Auflösung von Stereotypen statt. Laut Beatriz Preciado ist der Anus als universelles Geschlecht anzusehen, um letztendlich die aufgeladene Zentrierung von Penis und Vagina weg zu nehmen. Der Dildo in seinem weitesten Sinne ist das repräsentative Gegenstück zum Anus. Die Ausweitung des performativen Arschlochens wird durch den Betrachter vollzogen.

 

Tranzendenzia Ikona ist die nicht erfassbare Gottheit, Sämtliches überschreitend und sich hinwegsetzend über Klischees, Stereotypen und Normativität.

 

 

 

Offerus Christoph Ablinger

„Transzendenzia ikona“ 2014

210x150 cm Öl auf Leiwand

 

Hagendorfer

„Anus Metamorphosa“ 2014

90 cm Skulptur

 

VBKÖ

Maysedergasse 2, 1010 Wien

07.-09.01.2014

"Göttliche Liebschaften"

http://www.vbkoe.org/2013/12/26/goettliche-liebschaften/